„Untermeiderich ist so grün!“

 

Obwohl das Wetter zunächst nicht zu wissen schien, ob es eher in Richtung April oder Mai gehen sollte, waren der Wandergruppe, die Stadtteilhistoriker Dieter Lesemann vom Meidericher Bürgerverein begleitete, Weg und Ziel klar: Es ging „Von Hof zu Hof“ durch die Unterbauernschaft des Kirchspiels Meiderich.

 

Die Wandergruppe, zu der auch Fotograf Holger Fitzner gehörte, an der Grünanlage Düppelstraße. (Quelle: Meidericher Bürgerverein)

 

Vom Parkplatz des Minigolfplatzes im Meidericher Stadtpark ging es auf der stadtteilgeschichtlichen Wanderung zunächst durch Lakum, einem der ältesten Siedlungspunkte Meiderichs. Bei Ausgrabungen auf der Herwarthstraße hatte man fränkische Grabbeigaben gefunden, die aus dem 5. Jahrhundert stammten. Immerhin vier Wohngebäude ehemaliger Lakumer Höfe kann man heute noch entdecken.

Da erging es den Höfen in Vohwinkel, Berge und Berchum deutlich schlechter, denn sie mussten allesamt den Industrieansiedlungen der Phoenix und der Rheinstahl-Werke bzw. der Wohnbebauung, die in der Folge nötig wurde, weichen.

Nach dem Wegabschnitt, der auf dem hinteren Teil der Bergstraße, zu Füßen des „Linde-Turmes“ beginnt und an der Düppelstraße endet, war man sich einig: „Untermeiderich hat viel Grün.“ Nach knapp zwei Stunden erreichten die Wander:innen schließlich den Nombericher Platz.