Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur A59
Das ist die Antwort (Download als pdf durch Klicken auf das Bild), die wir vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf unser Schreiben erhalten haben.
Leider macht es nicht viel Hoffnung, aber wir bleiben am Ball.
Die A59 muss und soll erneuert werden, dies ist völlig unstrittig! Da die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Duisburg, die A59, und insbesondere die Berliner Brücke aktuell nur noch bis 2029 "TÜV" hat, müssen die Planung und der Neubau schnell erfolgen. Damit dies gelingen kann, sollte die Planung in zwei Teilen erfolgen. Dies ist die Meinung in Duisburg und war auch die Zusage aus Berlin.
Vom Autobahnkreuz Duisburg (mit der A40) bis zum Stadtpark soll der Neubau als Brücke erfolgen. Dies ist unbestritten. Dass vom Stadtpark bis zum Autobahnkreuz Hamborn (mit der A42) der Neubau als Tunnel die bessere Variante ist, hat die Autobahngesellschaft bislang noch nicht eingesehen. Um hier für unseren Stadtteil zu streiten und eine für die Menschen und die Umwelt verträgliche Lösung zu finden, kann und soll dieser Teil eigenständig geplant werden. Das ist technisch und rechtlich möglich! Es gibt Gutachten, die dies belegen und das Bundesverkehrsministerium hatte im vergangenen Jahr bereits zugesagt, so zu verfahren.
Nun hat einen Tag vor Weihnachten die Autobahngesellschaft der Stadt Duisburg geschrieben, dass sie ihre Zusage bricht und den Neubau in einem Stück planen will. Wir alle - auch die Autobahngesellschaft und der Bundesverkehrsminister - wissen, dass es Widerstand gegen eine Brücke durch Meiderich geben wird und alleine das Planungsverfahren sich mehrere Jahre hinziehen wird. Jetzt haben wir bereits 2023 und es sind nur noch (Stand jetzt) 6 Jahre, bis die Berliner Brücke nicht mehr genutzt werden kann. Die nächste "TÜV"-Prüfung steht dieses Jahr an und der Ausgang ist offen...
Dies alles wird dazu führen, dass wir keine Berliner Brücke haben werden. Das Autobahnkreuz Kaiserberg wird nicht fertiggestellt sein (mit Stau auf der A3), die Aackerfährbrücke wird Unmengen an PKW und besonders LKW ertragen müssen und lediglich die (dann hoffentlich fertigen) Karl-Lehr-Brücken werden die Querung des Hafens und der Ruhr sowie die Zufahrt zur A40 ermöglichen. Das Chaos in Duisburg ist damit vorprogrammiert.
Außerdem ist es eine Unverschämheit, wie mit einer Stadt, in der 500.000 Menschen leben, die von dieser unsäglichen Entscheidung betroffen sind, umgegangen wird! Dies dürfen wir uns nicht gefallen lassen!
Forderungskatalog der Stadt Duisburg für den sechsstreifigen Ausbau der A 59 zwischen der AS DU-Duissern und der AS DU-Marxloh gemäß Ratsbeschluss vom 20.06.2022
Mit dem Ausbau der A 59 werden Umweltbelastungen für alle Bewohner*innen anliegender Stadtteile unabhängig von ihrer sozialen Lage weitestgehend vermieden bzw. gegenüber der besonders belastenden Bestandssituation beseitigt.
Das Projekt legt sowohl Prinzipien der Verkehrsorganisation als auch des Sozialstaatsprinzips und des Gleichheitsgrundsatzes vollumfänglich zu Grunde, so dass im Wirkbereich der A 59 ein sozial gerechter Zugang zu einem möglichst gesunden und attraktiven Lebensumfeld ermöglicht wird.
Das Gesamtprojekt A 59 ist in mehrere Planfeststellungsabschnitte zu unterteilen, die sich an der Abschnittsbildung des BVWP orientieren. Das Planfeststellungsverfahren für den südlichen Abschnitt incl. der Berliner Brücke ist prioritär zu planen und zu bauen, um die technischen Restriktionen des Bestandsbauwerks zu berücksichtigen. Dabei sind erforderliche Provisorien zu errichten.
Um der Bürgerschaft neben der vorhandenen Stadtbahnverbindung eine weitere Wahlmöglichkeit neben dem Auto zu eröffnen und damit die A 59 von lokalen Verkehren zu entlasten, sind alle Abschnitte so zu planen, dass eine Radschnellverbindung entlang oder über der A 59 geführt werden kann.
Der Planungsprozess ist offen und jederzeit transparent gegenüber der Stadt Duisburg und der gesamten Bürgerschaft zu führen.
Die Brückenbauwerke Großbrücke Meiderich (BW 33A) und Gartsträuch (BW 30A) werden durch ein Tunnelbauwerk ersetzt. Das Tunnelbauwerk ist von der Bürgermeister-Pütz-Straße bis zum Brückenbauwerk Hamborner Straße über die A 59 (Erschließung Zeus-Gelände) zu führen. Dabei sind die verkehrlichen Funktionen der heutigen Anschlussstellen DU-Ruhrort und DU-Meiderich beizubehalten. Die Tunneloberfläche ist technisch so auszuführen, dass sie Nutzungen wie z.B. Aufbauten für Spiel- und Sportflächen, Gastronomie, Marktplätze, Grünflächen und Grünvernetzungen sowie Fuß- und Radverbindungen zu tragen vermag.
In der Ortslage Hamborn ist die A 59 vom Bereich südlich der Jägerstraße (ca. 30m) bis zur Überquerung der A 59 durch Hufstraße/Buschstraße/Steigerstraße mit einem Deckel zu versehen. Die Überdeckelung ist technisch so auszuführen, dass sie Nutzungen wie z.B. Aufbauten für eine Schulhoferweiterung, Freiflächenerweiterung des Kindergartens, Spiel- und Sportflächen, Grünflächen/Grünvernetzungen sowie Fuß- und Radverbindungen zu tragen vermag.
Im Einzugsbereich technisch notwendiger Höhenunterschiede zwischen Stadtraum und Tunneloberfläche sind Wegebeziehungen und öffentlich nutzbare Flächen barrierefrei zu gestalten.
Im Planungsprozess sind die fachplanerische Begleitung der notwendigen Eingriffe in das bundesweit bedeutsame Industriedenkmal Landschaftspark Duisburg-Nord und der Wiederherstellungsmaßnahmen durch die AdB sicherzustellen.
Die kurzfristige und langfristige Verkehrsorganisation im Zusammenhang mit der A 59 erfolgt so, dass die stadträumliche Verträglichkeit zu jedem Zeitpunkt gewahrt bleibt
Die A59 (Nord-Süd-Achse) wird zwischen Marxloh und Duisburg auf sechs Fahrstreifen und jeweils einen Standstreifen ausgebaut werden.
Zwischen Meiderich und der A40 wird es eine neue breite Brücke geben. Zwischen Meiderich und Hamborn ist eine Option ein Tunnel. Hierfür setzen wir uns mit vielen anderen Institutionen ein. Unsere Initiative heißt: DU - für den Tunnel.
Weiter Informationen gibt es unter der Rubrik "A59 Ausbau".
Folgendes Schreiben (Download als pdf durch Klicken auf das Bild) haben wir an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, und die Autobahn GmbH des Bundes gesendet.
Wir glauben weiterhin fest an ein lebenswertes Duisburg und lebenswerte Stadtteile!
Mittlerweile sind unserer Chancen für den Tunnel deutlich gesunken, aber wir lassen nicht locker. Der Bundes- und der Landesverkehrsminister haben sich wiederholt gegen den Tunnel und damit gegen eine Entwicklung ausgesprochen. In unserer Stadt kämpfen WIR dennoch weiter FÜR DEN TUNNEL. Der Rat der Stadt Duisburg hat 2020 beschlossen einen Ausschuss einzusetzen, der die weiter Planung begleitet. Dieser soll sich im September 2021 tatsächlich konstituieren. Der Meidericher Bürgerverein und die Initiavie DU - für den Tunnel sind jeweils mit einer Person vertreten, zudem weitere Personen für die Hamborner BürgerInnen und den ADFC. Außerdem sind VertreterInnen der Stadtverwaltung, der Kommunal, Landes- und Bundespolitik dabei. Wir sind gespannt und motiviert!
Die Stadt Duisburg hat die bisherige Entwicklung und die weiteren Absichten der Verwaltung in einer Ratsvorlage mit dem Titel "6-streifiger Ausbau der A 59 vom Autobahnkreuz Duisburg bis zur Anschlussstelle DU Alt-Hamborn: Aktueller Planungsstand und das weitere Vorgehen für die Abschnitte Meiderich und Hamborn" zusammengefasst. Diese ist auf der Homepage der Stadt Duisburg über diesen (externen!) LINK zu finden.
Am Mittwoch, den 22.01.2020, lud Straßen.NRW alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Infoveranstaltung zum Ausbau der A59 in den Landschaftspark Duisburg-Nord ein. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um Position für den Tunnel zu beziehen und unsere Meinung zu dementrieren.
Wie der Presse bereits zu entnehmen war, sollen wir vollendete Tatsachen präsentiert bekommen – und das unter dem Deckmantel „Bürgerbeteiligung“.
Wir lassen uns das so nicht gefallen und haben unsere Meinung kundgetan!
Der Ausbau der A59 auf 8 Spuren als trennendesBrückenmonstrum quer durch Meiderich und Hamborn verursacht zusätzlichen Dreck und Lärm in unseren Stadtteilen. Das wollen wir nicht widerspruchslos hinnehmen!
Da wir bisher keine Reaktion auf unsere Eingabe erhielten, haben wir nunmehr einen offenen Brief an den Verkehrsminister Scheuer geschrieben.
Gemeinsam mit ADFC, AKSUS, Haus und Grund Meiderich, Meidericher City-Management, dem OB der Stadt Duisburg, der SPD Duisburg, der CDU Duisburg, Bündnis 90/die Grünen Duisburg hat der Meidericher Bürgerverein einen offenen Brief an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, geschrieben.
Eine Initiative des Meidericher Bürgervereins von 1905 e.V. mit Unterstützung weiterer Meidericher und Duisburger Institutionen und Vereine.
Mittlerweile haben sich eine Vielzahl von Institutionen (in alphabetischer Reihenfolge) und Privatpersonen zu einer Initiative für den Tunnel zusammengeschlossen:
Die Bemühungen des Meidericher Bürgervereins gemeinsam mit Haus & Grund Meiderich, Meidericher City-Management, Aksus und ADFC um eine Tunnellösung beim geplanten Ausbau der A59 im Duisburger Norden gehen in die nächste Runde.
Bei einem Treffen von Vertretern der genannten Vereine mit der Duisburger Stadtspitze wurden noch einmal die gemeinsamen Ziele bestätigt und die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Für die Stadt Duisburg nahmen an diesem Gespräch Herr Stadtdirektor Murrack, Herr Dezernent Linne und der zuständige Amtsleiter Herr Trappmann teil. (Unser OB war leider unfallbedingt verhindert.)
Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass trotz großer Hürden, die Tunnellösung die einzig zeitgemäße und sinnvolle Ausbauvariante ist. Trotz anderslautender Variantenentscheidung und Weiterleitung der Hochtrasse als Vorzugsvariante durch das Landesverkehrsministerium an den Bundesverkehrsminister will man sich weiter für die Tunnellösung stark machen. Berlin soll wissen, dass weder die Stadt Duisburg noch die betroffene Bevölkerung mit einer Vorentscheidung in die falsche Richtung einverstanden sind.
Gemeinsam mit den Duisburger Bundestagsabgeordneten soll der Bundesverkehrsminister hier noch einmal sensibilisiert werden. Die fast 5000 gesammelten Unterschriften für den Tunnel sollen übergeben werden und der Minister zu einem Ortstermin in Duisburg-Meiderich eingeladen werden.
i.A. Peter Dahmen Vorsitzender Meidericher Bürgerverein von 1905 e.V.
Foto: DOPPELPUNKT, Heike Wiehe Von links nach rechts: Wolfgang Voßkamp (ADFC)/ Arnold Dehnen*/ Hendrik Trappmann**/ Martin Linne**/ Martin Murrack**/ Peter Dahmen*/ Ralf Rosin*/ Birgit Dehnen-Bottel (Haus & Grund Meiderich) *Bürgerverein Meiderich von 1905 e.V. / ** Stadt Duisburg
- Der Tunnel ist noch nicht gestorben – Der Kampf geht in die nächste Runde !
Die Bemühungen des Meidericher Bürgervereins gemeinsam mit Haus & Grund Meiderich, Meidericher City-Management, Aksus und ADFC um eine Tunnellösung beim geplanten Ausbau der A59 im Duisburger Norden gehen in die nächste Runde. Bei einem Treffen von Vertretern der genannten Vereine mit der Duisburger Stadtspitze wurden noch einmal die gemeinsamen Ziele bestätigt und die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Für die Stadt Duisburg nahmen an diesem Gespräch Herr Stadtdirektor Murrack, Herr Dezernent Linne und der zuständige Amtsleiter Herr Trappmann teil. (Unser OB war leider unfallbedingt verhindert.)
Stellungnahme des Meidericher Bürgervereins zum Ausbau der A 59:
Sehr geehrte Damen und Herren, Straßen.NRW plant den umfangreichen Ausbau der A 59 zwischen Duisburg-Duissern und Duisburg-Marxloh. Die neue Trasse soll sechs Fahrstreifen und jeweils einen Standstreifen bekommen. Neben verschiedenen oberirdisch geführten Varianten ist eine Tunnellösung zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Ruhrort und dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord eine der geprüften Varianten.
Das ist die Antwort (Download als pdf durch Klicken auf das Bild), die wir vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf unser Schreiben erhalten haben.
Leider macht sie nicht viel Hoffnung.
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Folgendes Schreiben (Download als pdf durch Klicken auf das Bild) haben wir an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, und die Autobahn GmbH des Bundes gesendet.
Wir glauben weiterhin fest an ein lebenswertes Duisburg und lebenswerte Stadtteile!
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Auf der ADFC hat sich für den Tunnel beim Bundesminister für Digitales und Verker eingesetzt und folgende Antwort erhalten:
Wir haben z. B. den BMVI – den Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur – Herrn Bundesminister Andreas Scheuer angeschrieben. Sie werden feststellen, dass die einzelnen Interessenverbände ihre ureigenen Interessen haben. Aber Sie werden auch feststellen, dass es eine große Schnittmenge der Einzelinteressen gibt und sich der Rest der Argumente, die wir anführen, nicht gegenseitig ausschließen.
Unterlagen von Straßen.NRW (mittlerweile offline)
Bis zur Übernahme der Planung durch die Autobahngesellschaft des Bundes (AdB) war Straßen.NRW zuständig. Deren Planungsunterlagen hat die AdB mittlerweile vom Netzt genommen. Wer sie dennoch ansehen möchte (es finden sich dort gute Gründe für den Tunnel und die Beurteilung der Machbarkeit), findet sie über folgenden EXTERNEN LINK.
Einige unserer Schreiben:
Wir werden ggf. weitere Schreiben für Sie zum Download zur Verfügung online stellen.